Timbre (Klangfarbe)

Die gleiche Note klingt nicht genau gleich, wenn sie von einer Gitarre, einem Klavier, einer Geige oder einem menschlichen Sänger gespielt wird. Der Grund ist, dass jedes Instrument seine eigene Timbre (Klangfarbe) für eine bestimmte Note hat.

Für jedes Instrument ist der erzeugte Klang eine Vielzahl von Frequenzen, die wie eine bestimmte Note klingen (der wissenschaftliche Ausdruck für eine Musiknote ist die Tonhöhe bzw. Pitch). Dieser Klang hat eine Grundfrequenz (die niedrigste Frequenz) und mehrere Obertöne (jede Frequenz höher als die Grundfrequenz).

Die meisten Instrumente erzeugen (nahezu) harmonische Klänge. Bei diesen Instrumenten sind die Obertöne ein Vielfaches der Grundfrequenz, die Oberwellen genannt werden. Zum Beispiel ist die Zusammensetzung der reinen Töne A2 (Grundton), A4 und A6 harmonisch, während die Zusammensetzung der reinen Töne A2, B3, F5 unharmonisch ist.

Viele Schlaginstrumente (wie Becken oder Schlagzeug) erzeugen unharmonische Klänge.

Hinweis: Die Tonhöhe (die wahrgenommene Musiknote) ist in dem von einem Instrument wiedergegebenen Klang möglicherweise nicht vorhanden. Wenn beispielsweise ein Instrument einen Klang mit den reinen Tönen A4, A6 und A8 spielt, interpretiert das menschliche Gehirn den resultierenden Klang mit einer A2-Note. Diese Note/Tonhöhe ist ein A2, während die niedrigste Tonfrequenz A4 ist (diese Tatsache wird als fehlende Grundfrequenz bezeichnet).