Geodreieck

Beim Geodreieck (kurz für „Geometrie-Dreieck“) handelt es sich um ein Hilfsmittel bzw. Werkzeug, das die Form eines gleichschenkligen Dreiecks (mit rechtem Winkel) hat.

Das Geodreieck ist Lineal und Winkelmesser zugleich und wird daher im Mathematikunterricht zum Zeichnen und Messen eingesetzt.

Abbildung 1 Geodreieck
Abbildung 1: Geodreieck

Das Besondere ist, dass auf dem Geodreieck die Winkel von bis 180° abgetragen sind.

Durch die Transparenz (Durchsichtigkeit) kann das Geodreieck somit auf geometrische Zeichnungen gelegt werden, um dort Winkel abzumessen.

Anwendungen des Geodreiecks

Mit dem Geodreieck lassen sich:

  • Linien zeichnen (Geraden, Strecken)
  • Linien mit gewünschten Winkeln zeichnen
  • Winkel messen bei vorhandenen Zeichnungen
  • Rechte Winkel schnell messen

Begriffe beim Geodreieck

Auf dem Geodreieck finden sich mehrere Elemente, die wir richtig benennen müssen.

Linealkante beim Geodreieck

Die Linealkante wird auch „Zeichenkante“ oder „Grundseite“ genannt. Sie ist die längste Seite des Geodreiecks.

Auf der Linealkante befindet sich eine Skala von zwei mal 7 cm. Das heißt, wir können bis zu 14 cm abmessen bzw. zeichnen.

Abbildung 2 Linealkante beim Geodreieck
Abbildung 2: Linealkante beim Geodreieck

Winkelhilfslinien beim Geodreieck

Wichtig ist zu wissen, dass die Winkelhilfslinie für 90° auch „Mittellinie“ genannt wird.

Abbildung 3 Winkelhilfslinien beim Geodreieck
Abbildung 3: Winkelhilfslinien beim Geodreieck

Äußere Winkelskala beim Geodreieck

Mit der äußeren Winkelskala lassen sich Winkel von bis 180° abmessen.

Die Winkel sind entgegen dem Uhrzeigersinn eingetragen (von rechts nach links).

Abbildung 4 Äußere Winkelskala beim Geodreieck
Abbildung 4: Äußere Winkelskala beim Geodreieck

Innere Winkelskala beim Geodreieck

Mit der inneren Winkelskala lassen sich Winkel von bis 180° abmessen.

Die Winkel sind im Uhrzeigersinn eingetragen (von links nach rechts).

Abbildung 5 Innere Winkelskala beim Geodreieck
Abbildung 5: Innere Winkelskala beim Geodreieck

Nullpunkt beim Geodreieck

Die Einteilung der Linealkante erfolgt in Zentimetern, und zwar mittig vom Nullpunkt aus nach links mit 7 cm und nach rechts mit 7 cm. Der Nullpunkt ist also die Mitte der Linealkante.

Außerdem verläuft die Mittellinie (90°) vom Nullpunkt aus senkrecht nach oben.

Abbildung 6 Nullpunkt beim Geodreieck
Abbildung 6: Nullpunkt beim Geodreieck

Parallele Hilfslinien beim Geodreieck

Die parallelen Hilfslinien helfen uns, Parallelen im Abstand bis 4 cm direkt zu zeichnen. Hierzu legen wir das Geodreieck mit der Hilfslinie auf eine bestehende Linie und können dann entlang der Linealkante des Geodreiecks die Parallele einzeichnen.

Abbildung 7 Parallele Hilfslinien beim Geodreieck
Abbildung 7: Parallele Hilfslinien beim Geodreieck